Nach Angaben einer Indymedia-Meldung wurde am Montag, den 11. April 2022, bei einer Podiumsdiskussion zur Landtagswahl in der Uni Lübeck, bei der auch Verteter*innen der AfD geladen waren, der Feueralarm ausgelöst. Das Fahrzeug, mit dem der AfD-Vertreter Claus Schaffer anwesend war, wurde offenbar tiefergelegt.
Feueralarm und platte Reifen
Die studentische Veranstaltungsgruppe „Politik & Popcorn“ der Universität zu Lübeck hat am vergangenen Montag zur anstehenden Landtagswahl in Schleswig-Holstein Vertreter*innen aus der Politik zu einer Podiumsdiskussion geladen. Wie bereits bei vorausgegangenen Veranstaltungen in den letzten Jahren wurden auch explizit Vertreter*innen der strammrechten Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) eingeladen.
Unreflektiert und dumm wurde der AfD zum wiederholten Mal in den Räumlichkeiten der Uni Lübeck eine Bühne für ihre menschenverachtende Hetze gegeben. Darüber hinaus wurde in Kurzportraits u.a. auf dem Instagram-Kanal von „Politik & Popcorn“ die eingeladenen Redner*innen vorgestellt und damit auch Wahlkampf-Werbung für die AfD gemacht.
Ein ausgelöster Feueralarm sorgte dafür, dass die Veranstaltung unterbrochen werden musste, bevor die angerückte Feuerwehr die Räumlichkeiten für die Teilnehmenden wieder frei gab. Ein Teil der Studierenden traten während der Zwangspause direkt den Heimweg an. Der Livestream zur Veranstaltung musste unterbrochen werden.
Die AfD wurde durch den in Lübeck lebenden Claus Schaffer vertreten, der auf Listenplatz 6 für seine Partei um den Wiedereinzug in den schleswig-holsteinischen Landtag bangen muss. Sein Auto mit dem Kennzeichen HL JU 622 parkte in der Maria-Goeppert-Straße. Schaffer musste nach der Veranstaltung feststellen, dass er den Weg nach Hause zu Fuß antreten musste. Dumm gelaufen.
AfD-Wahlkampf sabotieren: Immer und überall!